Titelbild der Kirchengemeinde Steinau
Titelbild der Kirchengemeinde Steinau

Konzept

In unserem christlichen Selbstverständnis ist jedes Kind ein Geschöpf Gottes. In diesem Sinne sehen wir das Kind als eine eigenständige und einzigartige Persönlichkeit mit ganz individuellen Eigenschaften, Fähigkeiten und Kompetenzen. Es wird wertgeschätzt, respektiert und ohne Bedingungen angenommen.

Uns ist es ein Anliegen, eine Atmosphäre der Geborgenheit und des Vertrauens zu schaffen, in der es Groß und Klein möglich wird, sich zu begegnen, sich zu entfalten und zu wachsen. So verstehen wir auch unseren religionspädagogischen Auftrag.

Das Ziel unserer Arbeit in der KiTa ist die Entwicklung, Förderung und Stärkung der Basiskompetenzen von Kindern. Sie bilden daher die Grundlage in all unseren pädagogischen Angeboten und Ausrichtungen.  Als Basiskompetenzen werden grundlegende Fähigkeiten und Einstellungen eines Menschen bezeichnet. Aufgrund dieser Fähigkeiten und Einstellungen können sich Kinder und auch Erzieherinnen wohlfühlen, gesund erhalten und ein positives Leben führen. Sie ermöglichen, sich in die Gemeinschaft einzubringen und an Entwicklungen und Fortschritten der Gesellschaft teilzunehmen. 

Basiskompetenzen können in vier Aspekte unterteilt werden

- Kindbezogene Fähigkeiten (individuelle Kompetenzen)

- Gemeinschaftsbezogene Fähigkeiten (soziale Kompetenzen)
- Fähigkeiten zum erfolgreichen Lernen (Lernkompetenzen)
- Fähigkeiten, um Herausforderungen zu meistern (Resilienz)

Unser pädagogischer Ansatz

Früher planten und organisierten ausschließlich die Erzieherinnen, jeden Tag, jede Woche oder den gesamten Monatsablauf.

Heute sind die Kinder in den Mittelpunkt des Geschehens getreten. Wir Erzieherinnen gestalten mit den Kindern gemeinsam unseren Tag und lassen sie an unserem Wissen und Erfahrungen aktiv teilhaben. Das bedeutet, dass unser Lernen durch Zusammenarbeit (Ko-Konstruktion) stattfindet. Wir nehmen Bedürfnisse, Wünsche und Interessen der Kinder ernst und machen diese zum Ausgangspunkt unserer Arbeit. 

Das Sicheinstellen auf situationsorientiertes Arbeiten verlangt von uns ein besonderes Maß an Flexibilität, dadurch hat sich unsere Rolle als Erzieherin stark verändert. Unser Anliegen ist es, dass Kinder die Freude am Tun, am Spiel und am Gespräch bewahren – am Erzählen, Lernen, Denken, Verstehen und an Kreativität.

Im Mittelpunkt der täglichen Arbeit steht unsere religiöse Grundhaltung. Vier Säulen stützen hierbei unser tägliches Arbeiten und sollen das Klima unserer Einrichtung bestimmen: Bindung, Solidarität, Autonomie und Kompetenz.

Der Aufbau einer vertrauensvollen Bindung ist die Basis unserer Arbeit mit den Kindern. Hierfür braucht es viel Einfühlungsvermögen, Aufmerksamkeit und Empathie der Erzieherinnen, um ganz individuell auf das Kind eingehen zu können.

Die Vermittlung von Bildung erfolgt bei uns durch Partizipation im Gruppenalltag, aber auch in situationsorientierten Projektarbeiten. Durch die Arbeit mit dem „Könner-Buch“ (Portfoliordner) sehen die Kinder ihre Lernfortschritte, was sie positiv bestätigt und ihnen Sicherheit gibt. Unser Ziel ist erreicht, wenn das Kind Basiskompetenzen mit Bildungskompetenzen und deren Erwerb vereinen konnte. Dies zeigt uns, dass das Kind nun für den Wechsel vom Kindergarten in die Schule bereit ist.

Wichtige Elemente des pädagogischen Arbeitsansatzes:

  • Übergänge gestalten
  • Spielzeit ist Lernzeit
  • Freispielzeit
  • Projektarbeit
  • Kindergartenzeit-Vorschulzeit
  • Die pädagogische Arbeit speziell mit den 2Jährigen